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Teaming Process

Es gibt verschiedene Situationen, in welchen ein Team aktive Steuerung benötigt. Einige Beispiele:

  • Startphase bei einem neu zusammengestellten Team (Kickoff]
  • Neue Aufgaben und Herausforderungen für das Team (Change Management)
  • Veränderungen in der Teamzusammenstellung wie z.B: neue Teammitglieder, Ausscheiden von Kollegen (emotionale Verarbeitung, Rollenfindung und Zuständigkeitsklärung)
  • Leistungsdefizite (Identifikation von Dysfunktionen und Lösungsfindung)
  • Konflikte im Team (Mediation, Persönlichkeitsbewusstsein, soziale Kompetenz)

Vieles davon können Sie als Führungskraft selbständig angehen. Doch manchmal ist eine externe Moderation des Teamentwicklungsprozesses sinnvoll.

Zum Beispiel dann, wenn …

  • Sie gemeinsam mit dem Team Ihr Wissen über typische Phänomene in der Teamdynamik erweitern wollen und verschiedene anerkannte und bewährte Denkmodelle zur Analyse und Entwicklung Ihrer gemeinsamen Teamsituation heranziehen möchten.
  • Sie sich als Teamleiter auch inhaltlich einbringen möchten und die Moderation des Prozesses daher abgeben wollen.
  • heikle Themen angesprochen werden sollen, die bei den Betroffenen Befindlichkeiten auslösen und persönliche Kränkungen im Spiel sind.
  • Unklarheit über die „eigentlichen“ Problemursachen herrscht.
  • Sie den Teamcoaching-Prozess mit Seminarelementen anreichern wollen ( z.B. achtsam und wirkungsvoll Feedback geben, kollegiale Fallberatung im Team, Personality Awareness, emotionale Kompetenz, horizontale Führung etc.)

Ein ganzheitlicher Teaming- Prozess besteht im Kern aus mehreren aufeinander aufbauenden Modulen, um eine nachhaltige Entwicklung sicherzustellen.

Sehen Sie im Folgenden, wie ein sinnvoll gestalteter Teaming – Process aussehen kann.

Teaming Process

01

Contract

Mit dem Auftraggeber

  • Auftragsklärung (ca 2h)
  • Analyse
  • Interviews
  • Konzeption

02

Commitment

Im Team - Meeting

  • Vorstellung / Zieldefinition und Commitment aller Teammitglieder
  • Ggf Instruktion zur Erstellung eines persönlichen MBTI - Reports
  • 30 -60 min

03

Connection

Im Workshop 1

  • Vertiefendes Kennenlernen
  • Verstehen und Wertschätzen von Persönlichkeitsunterschieden (Ggf mit MBTI)
  • Transferauftrag zur Identifikation von Entwicklungsthemen
  • 0,5 – 1Tag

04

Im Workshop 2

Clearing

  • Identifikation von Entwicklungsthemen
  • Ausrichtung auf einen gemeinsamen Lösungsmodus
  • Kreative Entwicklung von Lösungsideen und Vereinbarungen zur Zusammenarbeit
  • Aufbau einer vertrauensvollen Feedbackkultur
  • Umsetzungsplanung
  • 1-1,5 Tage

05

Consolidation

Im Workshop 3

  • Review der Umsetzungserfolge
  • Ggf Anpassung der Massnahmen und Vereinbarungen
  • Implementierung eines kontinuierlichen Team-Hygieneprozesses
  • Erfolge sichtbar machen und feiern
  • 0,5 - 1Tag

06

Coordination

Im Workshop 4

  • Koordination des Auftritts nach aussen (inerhalb und ausserhalb der Organisation)
  • Erstellen / Überarbeiten eines Team Mission Statements
  • 0,5 Tage
Abhängigkeit von Ihrer Ausgangslage ist dieser Prozess modifizierbar. Die Team-Workshops können im Präsenzmodus oder online durchgeführt werden. Eine hybride Durchführung sollte nur in Ausnahmefällen in Erwägung gezogen werden.

Ergänzende Themen:

  • New Manager Assimilation: Wenn Sie als Führungskraft für Ihr Team noch relativ neu und unbekannt sind, ist es sinnvoll, vor dem Teaming zunächst dieses kompakte Workshop-Format zu durchlaufen, um den Kennenlernprozess zwischen Ihnen und Ihren Teammitgliedern zu beschleunigen. Damit schaffen Sie eine gute Grundlage für den Teaming Prozess.
  • Bilaterale Konfliktmediation: Gelegentlich ist die Ursache für eine gestörtes Teamklima in der Beziehung einzelner Teammitglieder untereinander zu suchen. Hier kann eine externe Konfliktmediation oft schon eine deutliche Verbesserung erreichen.
  • Entwicklung einer Team-Mission: Ein klares, gemeinsames Verständnis darüber, wie man sich als Team nach aussen darstellen möchte, fördert eine Bindung an das eigene Team. Sie schaffen damit eine solide Basis für Zugehörigkeit und Sinnhaftigkeit.
  • Strategische Initiativen (SWOT): Auf Basis der übergeordneten Unternehmens- /Bereichsstrategie leiten Sie gemeinsam mit dem Team strategische Initiativen ab. Sie berücksichtigen individuellen Potentiale der einzelnen Teammitglieder, um eine stärkengerechte Zuteilung von persönlichen Zielen sicherzustellen.
  • Für Führungsteams: Gemeinsames Führungsverständnis: Sie wissen, Ihre Mitarbeitenden tauschen sich untereinander aus. Grosse Differenzen in Ihrem Führungsverhalten führen häufig zu Unzufriedenheit. Für bestimmte Regeln und Massnahmen ist es sinnvoll, sich im Führungsteam auf Standards zu einigen. Damit stellen Sie sicher, dass sie auch als FührungsTEAM wahrgenommen werden.
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Modelle und Konzepte, die situativ zum Einsatz kommen können (Auswahl):

  • 5 Dysfunctions of a Team (Patrick Lencioni)
  • NeuroLeadership, SCARF (David Rock)
  • Transaktionsanalyse (Eric Berne)
  • Gewaltfreie Kommunikation (Marshall Rosenberg)
  • Haltung entscheidet (Martin Permantier)
  • Reinventing Organisations (Frederic Laloux)

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